Fahrradtour 2017 Heilbronn - Liapaja - Heilbronn



Tourplanung 2017 Heilbronn-Tallinn


Das Ziel 2017 steht schone eine Weile fest. Die Idee des Ziels/Tour kam dieses mal nicht von mir, sondern von Annette. Die letzten Vorbereitungen laufen. Visum Russland zweimalige Einreise wurde beantragt. Da die Zeit knapp ist werden wir unsere Reisepässe bei der Durchfahrt von Leipzig mitnehmen. Zweimalige Einreise deswegen da St. Petersburg noch auf der Agenda steht. Ob wir das alles schaffen werden, steht an anderer Stelle. Die Vorbereitungszeit die wir uns nehmen konnten für die Tour 2017 war extrem gering. Wir vertrauen auf unsere langjährige Erfahrung mit Radtouren und der Rest wird sich zeigen.

- Tourenstart wird Samstag, 03.06.2017 sein -



Noch ein Tag dann geht´s los.



03.06.2017 Heilbronn - Bad Mergentheim


Nach einer stressigen Woche mit allerlei Hindernissen  (4 Tage kein Internet, Waschmaschine kaputt..) sind wir um 11:45 Uhr los gefahren.





Erster Rast nach 34km in Sindringen am Kocher. 

Yeah, erste Etappe wäre geschafft. Wir sind auf dem Campingplatz Willinger Tal in Bad Mergentheim.

Na was haben wir da. Eine Zecke, zum Glück nur auf dem Rucksack und rechtzeitig gesehen bevor wir sie ins Zelt geschleppt haben.

Etappe 01. Heilbronn - Bad Mergentheim


 04.06.2017 Bad Mergentheim - Estenfeld


Heute Nacht, hat es angefangen stark zu Regnen. Es ist Frühstück im Zelt angesagt.

Wasser vor dem Zelt

Mittagessen gab es in Bad Mergentheim

Brücke in Lauda-Königshofen.

Die Sonne scheint wieder. Schuhe und Klamotten sind trocken. 

Reichenbach

Weindorf in Würzburg.

Campingplatz Würzburg Estenfeld

Etappe 02. Bad Mergentheim - Würzburg Estenfeld


05.06.2017 Estenfeld - Sulzfeld


Abfahrt vom Campingplatz in Estenfeld. Eigentlich ist für heute trocken angesagt.

Jedoch die Wetterapp liegt leider falsch. Es schüttet wie aus Kübeln. Wir warten eine ganze Zeit unter einer Unterführung. Es hört nicht auf, 8.5km bis Schweinfurth. Wir starten durch und setzten uns in ein Café in Schweinfurth.

...und warten dass es aufhört zu Regnen. Zu unserem Tisch gesellen sich noch zwei Radler die auch auf Tour sind. Übungstour, da es nächstes Jahr ans Nordkap gehen soll.

Langsam wird es besser, hier haben wir unsere letzten Vorräte die wir noch hatten aufgegessen. Zwei Brötchen, Tomaten, Gurke und noch ein paar Erdbeeren.

Ankunft in Sulzfeld am Campingplatz am See und warten auf den Platzwart.

Unser Platz am See.

....und das Wetter ist ganz gut. Jetzt sind wir noch was Essen.

Lecker

Etappe 03. Estenfeld - Sulzfeld


06.06.2017 Sulzbach - Scheibe Alsbach


Blick auf den See um 4:40Uhr.
Um diese Zeit sind wir natürlich nicht aufgestanden. Nachdem wir alles eingepackt haben, haben wir uns im Tante Emma Supermarkt eingedeckt, damit wir was zum Frühstücken haben. Vor Bad Königshofen haben wir an einem Picknickplatz gefrühstückt.

Bad Königshofen


Linden

Die Landschaft, die Dörfer, die Kuhställe alles wie in Bayern. Achja wir sind ja auch in Bayern.

In Hildburghausen gab es heute Spagetti Bolognese

Auch heute gibt es heftige Schauer. Der erste hat uns voll erwischt. Bei dem Zweiten konnten wir uns in ein Carport retten. Puh da schützt auch keine Regenkleidung mehr. Gegenüber dem Carport war ein Schäferhund der auf das Haus aufpasste. Dieser schlecht erzogene Köter hat uns bestimmt ne 3/4 Stunde, solange wir da standen, angebellt. Als wir dann losfuhren, hat er nochmals alles gegeben, ist im Kreis gerannt, lautstark gebellt, das Tor hoch gesprungen....ich hatte schon bedenken, ob das Tor hoch genug ist. Aber alles gut, es ging weiter.

In Eisfeld feiert man am 3. Pfingsttag ein Fest.

Das Kuhschwanzfest.

Es regnet Bonbons und manchmal Schaum. Gerne wären wir hier geblieben. Aber die ganze Stadt war ausgebucht. Der nächste Campingplatz auf der Route noch 27km entfernt und in Eisfeld ist es A.... kalt gewesen, dass wir kein Bock auf campen hatten. So buchte ich in 18km Entfernung ein Zimmer.

Trabifreunde waren auch auf dem Fest.

Unser Weg führte an dem Werra Ursprung vorbei.

Nebenbei haben wir noch den Pass Marter Leinen mit 814m bezwungen.

Nach einer bremsenglühenden Abfahrt ins Dorf Scheibe-Alsbach. Sind wir im Hotel Schwarzaquelle angekommen.

...und heute sind wir völlig im Eimer. Es war ein anstrengender Tag. Aber nach drei Tagen Camping ist ein Hotelzimmer was edles. Vor allem bei den heutigen Temperaturen. 

Etappe 04. Sulzbach - Scheibe Alsbach


07.06.2017 Scheibe Alsbach - Oettern


Heute haben wir ausgiebig gefrühstückt. Die Wetter App zeigt heute morgen 5 Grad und gefühlt 0 Grad an. Wir haben alles angezogen was wir mithatten. Da der erste Anstieg auf ca. 800m bewältigt werden musste, war uns schnell warm. In Großbreitenbach starteten wir mit dem Ilmtal Radweg.
Ilmtalradweg

Raststelle am Ilmtal Radweg. 
Ein großes Lob an die Ersteller, so loben wir uns Radwege.

Immer noch an der Ilm.

Mühle in Hetschburg

Buchfart

...und nun sind wir auf dem Campingplatz Oettern. Zu essen gab es nichts mehr, Küche schließt um 20 Uhr. Aber wir hatten uns mit Proviant in Bad Berka eingedeckt. Es gab belegte Brötchen mit Nudelsuppe.

Etappe 05. Scheibe Alsbach - Oettern


08.06.2017 Oettern - Weissenfels


Heute Nacht war es ziemlich frisch. Aber es war zum aushalten im Zelt.
Abfahrt vom Campingplatz Oettern, Richtung Jena.

Nach ca. 20 km sind wir in Jena

Radler Mittagessen Spagetti Carbonara

Seit Jena sind wir auf dem Saaleradweg unterwegs. Sehr schöner Radweg mit vielen schönen Örtchen. 

Burg Saaleck

Naumburger Dom

Naumburger Marktplatz

Yupieeeh unser Pässe mit Visum für Russland liegen in Leipzig zum Abholen bereit. Also müssen wir bis morgen spätestens 17 Uhr in Leipzig sein.

Heute Übernachten wir im Bootshaus in Weissenfels an der Saale.


Das Wetter hat sich eingefangen. Endlich Abends gemütlich draussen sitzen. Langsam kommt Urlaubsstimmung auf.

Etappe 06. Oettern - Weissenfels


09.06.2017 Weissenfels - Schladitzer See


Nach einer erholsamen Nacht und gutem Frühstück ging es los Richtung Leipzig.

Stadtbrunnen in Weissenfels

In Leipzig haben wir unsere Pässe mit russischem Visum erhalten. Jetzt können wir durchstarten.

Leipzig neues Rathaus

Jetzt sind wir am Schladitzer See und wollten noch was schwimmen weil es heute so schön warm war. Aber wie immer auf unseren Radtouren, kaum sind am See ist das Wetter schlecht.
Aber es gibt hier einen Campingplatz Camp David Sport Resort und unser Zelt steht schon. Hoffentlich bleibt es auch stehen da es ziemlich stürmt.

Abendstimmung am See

Etappe 07. Weissenfels - Schladitzer See


10.06.2017 Schladitzer See - Lutherstadt Wittenberg


Vor der Abfahrt

Mittagsrast am Gröbener See. Hier trafen wir einen Radler der die Tour 2015 auch schon gemacht hat. Er hat uns einige Tips mit auf den Weg gegeben.

Na die Fahrräder fahren gar nicht???
Es waren noch 12km bis zu unserem heutigen Etappenziel, so gönnten wir uns ein Sprung in den  Bergwitz See.

In Lutherstadt Wittenberg wurde die Hochzeit von Luther mit einem Mittelalterlichen Fest gefeiert.



In der Stadt sind jede Menge schräge Typen unterwegs. Leider kann man diese nicht ohne weiteres ins Internet stellen, aber auf meinen Fotos habe ich welche festgehalten.


Übernachtet haben wir auf dem Campingplatz Martina Camp Elbe

Etappe 08. Schladitzer See - Wittenberg Lutherstadt


11.06.2017 Lutherstadt Wittenberg - Kleinmachnow


Kurz vor der Abfahrt


Hier waren wir in Treuenbrietzen auf den Sabinchenfestspiele. Ich habe mal ne Thüringer Bratwurst verdrückt, Annette hat sich für Fischbrötchen entschieden.


Potsdam

Annette gibt mal wieder Auskunft über unsere Tour

Evangelische Nikoleikirche in Potsdam 

City Camping Berlin


Der Abend klingt aus

Etappe 09. Lutherstadt Wittenberg - Kleinmachnow


12.06.2017 Kleinmachnow - Berlin - Niederfinow


Erstes Ziel ist geschafft. Am 30. Hochzeitstag sind wir durch Berlin gekommen. Im Hintergrund die Siegessäule. 

Am Brandenburger Tor 

Erste Currywurst auf der Tour und natürlich in Berlin ;-)

Reichstag in Berlin

Bundeskanzleramt

Nach 40 km fahrt durch Berlin haben wir Berlin wieder verlassen.

Kirche in Klobbike

Hier übernachten wir heute und lassen es uns gut gehen. Der Ort heißt Niederfinow. 

Hamburger Schnitzel

Wildrague

Etappe 10. Kleinmachnow - Berlin - Niederfinow


13.06.2017 Niederfinow - Mescherin


Am Morgen genossen wir noch gemütlich die Terrasse mit Kaffee.

Nach 600m war das Schiffshebewerk Niederfinow. Dies haben wir ausgiebig besichtigt. Es wurde 1934 in Betrieb genommen und verbindet die Oder mit dem Oder-Havel-Kanal. Es ist das älteste in Betrieb befindliche Schiffshebewerk in Deutschland und gilt als Ingenieurskunst. Nebenan wird ein neues gebaut. Infos dazu bei Wikipedia.



Modell des Schiffshebewerk.

Radweg an der Oder entlang

Hier waren wir in Schwedt/Oder

Ankunft Campingplatz am Oderstrom

Etappe 11. Niederfinow - Mescherin


14.06.2017 Mescherin - Stettin - Pucie


Der Muffelbär der gestern Abend schon beim Abendbrot an unserem Tisch saß entwickelte sich beim Frühstück doch zu einem redseligen Fahrradfahrer. Er will auch den Ostseeküstenweg bis Russland machen und dann zurück über Warschau nach Leipzig. Es stellte sich dann noch raus, dass er schon an Presse 20 in Neckarsulm gearbeitet hat, die letztes Jahr nach dem Hochwasser abgebrandt ist.
Ein weiteres Farradfahrer Pärchen gesellte sich an Tisch, die machen den Oder-Neise Radweg und campen meist einfach irgendwo.
Grenze nach Polen.
Das Bild hat ein Lauffener gemacht. Der kam zu gleichen Zeit am Schild an und wollte nach Stettin und dann an der Ostseeküstenweg in Deutschland weiter fahren.

Bei der Stadteinfahrt nach Stettin war ein KFC an dem kam ich nicht vorbei und mal gleich ne große Box für jeden bestellt.

Huch ich hab mich Verfahren, das Bild ist für Holger. Er weiß wo es in China solche Leihräder gibt.

Hier ein paar Eindrücke von Stettin eine schöne Stadt.



Hier wohnen wir jetzt.


 
Ja und ein paar Erfahrungen haben wir in Polen was Fahrrad fahren angeht auch schon gesammelt. Dies ist die Brücke über die wir wollten, nix zu machen nente, keine Chance da geht es nicht durch. Die nächste Brücke die zur Verfügung steht ist ne Autobahnbrücke mit Trampelpfad. Wir hatten schon beobachtet, dass dort einige Fahrradfahrer herfuhren und dachten noch zum Glück müssen wir da nicht her.

Dies ist das Ende der ungewollten Brückenüberquerung.

Hier der Weg zur Brücke, zuerst musste ne zweispurige Abfahrt zu diesem Trampelpfad überquert werden. Ist aber noch nicht alles es kamen auch noch Fahrradfahrer entgegen.

Na das haben wir dann Geschafft!!

Dann habe ich ne Unterkunft gebucht. Damit kam schon das nächste Problem.

Hier geradeaus in 800m rechts gibt es ne Abfahrt zu unserem Hotel. Auf allen Navi Programmen keine andere Straße dahin. Was will man machen, trotz allen Verbotsschildern haben wir uns der Abfahrt genähert.

... und sind jetzt glücklich im Hotel Kliniska angekommen.

Ich beschreibe es mal so, wir sind in der Polen Findungsphase. Mal sehen wie es weiter geht.

Etappe 12. Mescherin - Stettin - Pucie


15.06.2017 Pucie - Gryfice (Greifenberg)


Heute morgen haben wir einen Feldweg von unserem Hotel gefunden und mussten die 4 spurge Autostraße dann nicht entgegen der Farrichtung fahren. Jedoch das Überqueren blieb uns nicht erspart.

In Polen ist Feiertag Fronleichnam und durften gleich mal 40 Minuten stehen bis die Prozession vorbei war.

In unserer Stadt habe ich noch nie eine Fronleichnam Prozession gesehen, aber dafür hier auf unserer Tour mehrmals. Als wir Pause an einer Bushaltestellen machten sind der ganze Ort dreimal an uns vorbei marschiert.

Typisches Ortsschild in Polen, das Tempo 40 Schild kann man sich schenken keiner fährt das.

Hier ein ausgeschilderder Radweg...

...sah dann so aus. Das Stück (ca.5km) hat uns jede Menge Zeit gekostet, wenn es nicht solche Wasserlachen waren, war es Sand. Die weitere Strecke ging dann von Schlagloch zu Schlagloch ca. 40km durchs Niemandsland. Ab und zu ein paar Häuser und Hunde. Nach einer Korrektur der Strecke auf Landstraßen waren die letzten 40km ganz ok.

Gefühlt ist ganz Polen ein Wald und im Wald gibt es tausende Stechmücken und Bremsen. Wir sind schon total verstochen. Sobald man langsam fährt fallen die Stechviecher über einen her. Eine Flasche Mückenzeug ist schon leer. Die Viecher hinterlassen leider nicht nur die normalen Huppel es gibt riesen rote dicke Pflatschen.

Yeah wir feiern, 1000 km gefahren.

Ankunft in Gryfrice wo wir auch übernachten werden.

Hier unsere Unterkunft. Ist auch kein Zeltplatz wir sind schon ohne Zeltplatz zerstochen genug.

Etappe 13. Pucie - Gryfice (Greifenberg)


16.06.2017 Gryfice (Greifenberg) - Paprotno


Hier steht unser Frühstück.

12 Uhr in Trzebiatow (Trepto an der Rega)

Polnisches Kleingeld, aber in den meisten Läden kann man Bargeldlos bezahlen. Visa Karte an Terminal halten, Pip, bezahlt. So loben ich mir das.

So sehen die Straßen und Radwege aus wenn das Geld von der EU kommt. Jedes Projekt mit EU Geld hat eine Infotafel. Haben wir schon hunderte gesehen, selbst kleine Parks sind von EU Gelder angelegt.

So sieht es dann aus wenn das Geld alle war. Ich denke Brückenreste vom letzten Krieg. 



Mittagsrast auf der Brücke

Eigentlich unser Weg, sind aber dann...

...doch diesem Weg noch was weiter gehoppelt. Die ist kein Feldweg sondern eine Straße zu einem Ort von dem wir kamen und ihr glaubt gar nicht wie schnell man da herfahren kann.

Die Ostsee in Sicht. Ahoi!

Rathaus in Kolobrzeg (Kohlberg)

Wir sind überwältigt was hier für Touristenströme sind. Es sind hier 100mal mehr Touristen als auf Rügen. Tausende von Radfahrer Fußgänger. Zuerst denken wir hier ist eine Veranstaltung zu Ende, ne die Strömen alle an der Promenade entlang.

Seebrücke in Kolobrzeg

Leuchtturm 


Der Ostsee Radweg ist wunderschön, links das Meer rechts ein riesen Naturschutzgebiet.



Naja hier war mal plötzlich der Weg gesperrt und wir mussten das Naturschutzgebiet durchqueren. Aber der Umweg hat sich in Grenzen gehalten und es gab auch keinen Gänsebraten. 


Hier sind wir bei Kemping Wodnik.
Inzwischen ist der Preis auf 8€ gefallen im Gegensatz zu Deutschland 22€. Die Ausstattung ist auch wesentlich besser, als so mancher Ostcampingplatz.


Etappe 14. Gryfice (Greifenberg) - Paprotno


17.06.2017 Paprotno - Darlowo (Rügenwalde)


Heute Nacht hatten Windböen bis 50 km/h, aber unser Zelt ist stehen geblieben. Gegen Morgen hat es dann geschüttet. So haben wir erst mal ausgiebig gefrühstückt. Der Campingplatzkiosk hatte eine Menge zur Auswahl. Das Wasser aus der Leitung stinkt nach Eisen. Für unseren Kaffee haben wir erst mal ein 5L Bottle Wasser gekauft. Gegen 11:30Uhr sind wir losgefahren
.
12km Matsche haben wir hinter uns und...

...wenn es keine Matsche ist zuckeln wir durch die Dörfer. Hinter Autoschlangen, Fußgänger und sonstigen Gerätschaften die man sich in den Orten ausleihen kann. Die Orte sind alle wie eine große Kirmes aufgezogen. Es wird alles mögliche verramscht, Klamotten, Spielzeug, Riesenrad, Boxauto und jede Menge Fressbuden in allen Variationen. Diese Bild wiederholt sich in jedem Ort.

Ach du Scheiße, während wir hier sitzen und ich schreibe. Kommen hunderte Traktoren mit einem Höllenlärm durch das Dorf gefahren.


So sieht es aus wenn genug Geld von der EU da war. Solarbetriebene Pfeile und Markierungen die gelb blinken und jede Menge Schilder.

Jetzt haben wir uns bei Pension Ewa eingebucht.

Blick von unserem Balkon

Nachtrag zu Gestern hatte ich auf dem Campingplatz beim Blog schreiben schon wieder vergessen. Wir haben Muffelbär wieder getroffen. Den Namen trägt er natürlich zu unrecht aber wir kennen seinen Namen nicht. Mal sehen ob wir ihn nochmals treffen.

Etappe 15. Paprotno - Darlowo (Rügenwalde)


18.06.2017 Darlowo (Rügenwalde) - Rowy


Unser Frühstück

Da lässt es sich aushalten, wenn man Geburtstag hat. 
Herzlichen Glückwunsch!

Heute lief es die ersten 40km super gut. Sonniges Wetter, Rückenwind und fast durchweg guter Fahrbahnbelag. Wir sind aber auch nicht dem Radweg R10 gefolgt sondern viel Landstraßen gefahren. Brummelbär haben wir heute morgen wieder in Rügenwalde getroffen. Jetzt wissen wir auch wie er heißt "Steffen". Wir haben kurz die Erfahrungen des letzten Tag ausgetauscht und dann ging es weiter. In Polen haben die Schulferien begonnen, deswegen ist in den größeren Städten auch so viel los.

Darlowo (Rügenwalde)



 
Heute hatten wir kein Traktoren Konvoi, dafür ein Panzer Konvoi.

Hier waren wir in Utzka (Stolpmunde)

Ein sehr schönes Städtchen...

...mit einigen Sehenswürdigkeiten.

In Stolpmunde haben wir auch Mittag gegessen. In der ersten Gaststätte wo wir waren kam keiner zum Bedienen, dann haben wir gewechselt.

Jetzt schlafen wir auf dem Campingplatz Krystyna in Rowy. Der Campingplatzkiosk Chef hat uns auch sehr freundlich mit Strom versorgt.

Der Campingplatz Wächter

Abendstimmung in Rowy


22:45 Uhr 

Etappe 16. Darlowo (Rügenwalde) - Rowy


19.06.2017 Rowy - Leba


Heute Morgen herrschte Camping Chaos. Der Camping Chef hatte uns den besten Sonnenplatz zugewiesen. Leider wäre da den ganzen Tag kein Sonnenstrahl je zu uns gekommen. So verlagerten wir unseren Platz und hatten irgendwie Chaos. Achja Thermoskanne mit heißem Wasser viel auch noch zweimal um.

Dann starteten wir mit einem Weg von 9km Sand.

 
Dann folgte ewig ein Lochweg.  Naja besser als Sand.

Museum in Klukr

...und wenn schon schlecht läuft wird es meist nicht besser. Für 3km dieses Weges haben wir eine Stunde gebraucht. Dann folgten nochmals 15km Sand, ich weiß nicht vieviel km wir davon schieben mussten. Wer solche Wege als Eurovelo 10 ausweist gehört ans Fahrrad gebunden und durch den Sand und Schlamm gezogen. Gefühlt haben wir heute mehr geschoben als gefahren. Das schlimmste war, man konnte nicht gemütlich schieben oder gar mal anhalten, sondern musste hüpfend, wedelnd mit einem Tuch durch die Wälder. So große Stechbister hab ich noch nie gesehen. Das Mückenzeug nützt leider nix. Ein Foto gibt es nicht, da ich mich dafür nicht stechen lassen wollte. 


Fahrradweg Schild an den Bäumen.

Völlig entkräftet haben wir uns bei Pension Dom Wczasowy Natalia eingemietet.

Ein Paar Highlights was es auch in jedem anderen Ort gibt.




Ein bisschen China ist auch hier. Man(n) sehe ins Boot. 

Hier waren wir essen.

Zuerst gab es Suppe (zupa dnia) für jeden.

..na die Namen kenne ich nicht, ich habe Ćwiartka Kurczaka bestellt.

(Gulasz)
War jedenfalls Lecker und das für 12,10€ inklusive Getränke.

Hafen von Leba.


Ostseestrand am Abend

Etappe 17. Rowy - Leba


20.06.2017 Leba - Mosty


Nachdem heute Morgen der Radweg Eurovelo 10 3km lang so aussah haben wir in verlassen.

Seitdem macht Fahrrad fahren wieder Spaß. 

Kaffeepause in Choczewo


Lustiges am Wegesrand.



In Wejherowo (Neustadt in Westpreusen)

Wejherowo

Mechilinki


Es ist hier alles was neu aussieht von der EU gesponsert.  Heute haben wir 14 Schilder gezählt von der Kläranlage bis zur Parkbank.

Mechilinki

Hier speisen wir jetzt Grillowanna Piercing z Kurczaka. Seht selber was es ist, wir können kein Polnisch.


In der Ferne sieht man im Meer den Torpedowaffenplatz Hexengrund.

Hier Übernachten wir bei  Pokoje Gościnne Natalia II

Etappe 18. Leba - Mosty


21.06.2017 Mosty - Gdańsk (Danzig)

Heute ging es Richtung Danzig. Hier der der Hafen in Gdynia

Erster Rast am Strand von Sopot





Hier die Bilder von Sopot.








Jetzt sind wir in Danzig angekommen. Die Stadt ist beeindruckend und hat viele Highlights. Seht selber aber noch besser fahrt selber hin es lohnt sich.



Golden Gate hier um die Ecke wohnen wir im Grand Guesthause









Zwischendurch haben wir uns gestärkt.










Inzwischen lassen wir den Abend ausklingen. Direkt unterm Golden Gate. Mit Polnischem Schnaps (Zubrówka Czarna) für Männer sagt der Wirt. Schnaps ist von Kartoffeln.



Etappe 19. Mosty - Gdańsk (Danzig)


22.06.2017 Gdańsk (Danzig) - Tolkmicko


Nach einem ausgiebigen Frühstück in unserer Unterkunft...

...verabschieden wir uns mit einem letzten Blick auf die Stadt.

Ein typischer Tante Emma Laden Sklep in Polen. Hier kriegt man alles was man braucht und hat manchmal 24h offen oder von ziemlich früh bis spät Abends. 

Hier das meist gegessen Eis in Polen.
Lody
In Danzig wurde dies an jedem zweiten Schaufenster verkauft.
Inzwischen sind wir in Polen angekommen. Es gefällt uns sehr gut und haben uns an das Leben gewöhnt
An jeder Ecke Vergnügen für die Kleinen.

Hier haben wir auf die Abfahrt der Fähre gewartet.


Dieser Kahn hat die Fähre rüber gezogen.

Warten auf den Bus und er kommt nicht. Ach ne wir machen Mittagsvesper.

Typische Kirche auf den Dörfern

Auch hier gibt's einen Jakobsweg.

Nicht überall ist die EU. 
Inzwischen zählen wir auf der Fahrt EU Sponsor Schilder. Gestern waren es 18 und heute haben wir 16 gezählt.

Dies ist eine Schwimmbrücke, wenn ein LKW drüber fährt schaukelt es und die Schwellen holpern ganz schön. Hier krichen sogar die Polen mit ihren Autos drüber, was nicht sooft vorkommt.


Na was sagt uns das Schild? Haben jedenfalls keine Kröte gesehen.

Hier haut es einen um, neben einer Holperstrecke so eine Radanlage Green Velo mit Unterstand, zwei Fahrradparkplätze, Toilette und vier Picknickplätze. Sitzen konnten wir leider nicht, Farbe war noch nicht trocken.

:-) Super Plus muss es schon sein. Morgen werden wir über die russische Grenze sausen.

Heute Übernachten wir in Pokoje Gościnne und zu...

...Essen gibt es Schabowy, Frytki und Surówka...

Sandacz Filet, Frytki und Surówka.

Tolkmicku bei Nacht


Selbst da wo wir Übernachten stets ein Schild und Google sagt dazu: Die Modernisierung der Bar Sami Swoi Tolkemit Betrieb mitfinanziert von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fischereifonds, finanzielle Investitionen in eine nachhaltige Fischerei zu gewährleisten.

Etappe 20. Gdańsk (Danzig) - Tolkmicko


23.06.2017 Tolkmicko - Pribreschny


Heute wird ein spannender Tag, es steht die Einreise nach Russland an. Wir sind 37km von der Grenze entfernt. Die Liveposition wird in Russland nicht angeschaltet sein da wir keine mobile Daten für Russland haben.
Die Frauenburg in Frauenburg oder heute Frombork



Braniewo

Straße nach Russland wollen wohl nicht viele hin.

Letzte Sloties werden in Hot Dog investiert.

Ahoi Grenze in Sicht. Ein bisschen nervös waren wir schon. Aber nach 20 Minuten waren wir in Russland. Es gab mehrere Schlagbäume, irgendwo haben wir gelesen sieben. An jedem waren wir gespannt, was uns erwartet. Ein Russe meinte noch freundlich zu uns wir müssen nicht in der Autoschlange warten sollen einfach vorfahren. Aber wir waren vorsichtig da uns die polnische Grenzbeamtin gleich mit unseren Fahrrädern zurück gepfiffen hatte wir sollten gefälligst an der Linie für die Autos warten. Als an einem Schlagbaum die Beamtin ihren Stempel in den Pass gehauen hat wusste ich wir sind durch. Unfassbar wir sind in Russland.

Hier ein Mahnmal das an unsere Vergangenheit erinnert.

Erster Stop am Supermarkt. Wir brauchten einen Geldautomat und wurden da auch fündig.

Museumsauto

Unterkunft haben wir in Polen noch gebucht, da wir für die paar Tage Russland keine mobile Daten haben. Als wir dann die Unterkunft sahen bekam ich den Mund vor staunen nicht mehr zu. Seht selber das Hotel liegt in einem Park, was da für Auto parken und wie das Zimmer aussieht. Das Hotel heisst Buen Retiro.









Hier sind wir jetzt essen.
Speicherkarte nur auf russisch. Mal sehen was kommt. Empfehlung der Bedienung, wir probieren was typisch russisches.
Das russische Bier schmeckt schon mal ganz gut. Wir können es nicht fassen sind in Russland nach 1560km. Durch die ganzen Eindrücke habe wir die 1500km Jubelschreie ganz vergessen.

Na sieht ganz gut aus und war auch lecker.

Wir schaffen dass das Zimmer in kürzester Zeit chaotisch aussieht

Etappe 21. Tolkmicko - Pribreschny


24.06.2017 Pribreschny - Kaliningrad (Königsberg)


Nach dem gemütlichen Frühstück, haben wir ein Zimmer in Kaliningrad für zwei Tage gebucht und wollen uns Kaliningrad noch anschauen. Auf dem Weg nach Kaliningrad hat es geregnet. Die Stadteinfahrt war eine Katastrophe. Die Eindrücke sind ziemlich gegensätzlich. Es gibt alte Bauwerke aus dem 15. Jahrhundert die haben einigermaßen überlebt und sehen von weitem ganz gut aus. Alles andere ist eine Katastrophe. Wie man sich Russland vorstellt ist es auch. Alte zerfallende Betonbauten. Straßen und Gehwege nicht zu fassen. Was hier aus ehemals Deutschland geworden ist, ist eine traurige Geschichte.

Neues ansehnliches Viertel

Angerostete Liebesschlösser

Dieser Dom sieht ganz gut erhalten aus.

 

Hier waren wir im Bernstein Museum. 

Kiloschwere Bernsteine 


Bernsteinmuseum von hinten



Russisches Denkmahl

Na und weil der Tag schon so enttäuschend ist hatten wir bei der Bestellung auch kein Glück. Wollten was essen bestellen Vorschlag von Bedienung Meet and Chips. Wir dachten was Fleisch und paar Pommes ist schon okay.  Was wir bekommen haben war dann getrocknetes Fleisch dünn wie Chips und zäh wie Schuhsohle.

Schuhsohle und Bier.

...und hat auch noch 800 Rubel gekostet. Es hat sich dann raus gestellt, dass wir in einem Café waren. Also sind wir nebenan gegangen, dort retteten uns dann Nudeln.

Da es ein ziemlich verregneter und kalter Tag war hoffen wir, dass es morgen besser wird. 

Etappe 22. Pribreschny - Kaliningrad (Königsberg)


25.06.2017 Pause in Kaliningrad (Königsberg)


Hier unsere Unterkunft in der wir zwei Tage übernachtet haben.

Beim Königsbäcker haben wir guten Café und leckere Süßstückchen verdrückt bevor wir uns ins Getümmel gestürzt haben. Guten Kaffee in Russland zu bekommen ist nicht so einfach.

Im Dom haben wir uns ein Orgelkonzert angehört, damit wir auch in den Dom konnten. 



Anschließend waren wir im Dom Museum. Hier ein paar Modelle wie es vor dem Krieg aussah.



Hier ein paar russische Highlights.




Rathaus

???

Dann waren wir noch in einem Bunker und haben uns die Geschichte Königsbergs um die Kriegszeit erklären lassen. Nach dem Bunkerbesuch hat es geschüttet und wir warteten unter dem Bunkereingang das Ende des Regen ab. Uwe und Christian aus Berlin haben uns dann angesprochen ob wir deutsche wären. Die beiden machen auch die Tour und wir tauschten noch kräftig unsere Erfahrungen aus.

Hier noch eine Schönheit die es in Königsberg gibt.

 
 



Na zum guten Schluss fanden wir noch das hier :-) Hä heute keine getrockneten Schuhsohle.


26.06.2017 Königsberg - Nida


Kunst am Früstückstisch

Königsberg hat uns mit Regenschauer verabschiedet. An Autoschlangen, Gehwegen und mega Bordsteinkanten haben wir uns aus Königsberg gequält. Auf der Landstraße war es dann ganz angenehm. Die Polen sind viel mehr auf den Landstraßen gerast. Großes Lob an die russischen Autofahrer!

Heute sollte es aus Russland gehen entlang der Kurische Nehrung. Hier sind wir in Kranc.

An diesem Platz haben wir ne deutsche Fahrradtruppe begrüßt die auf dem Weg nach Königsberg war.

Kirche unterwegs, hier sind wir auf der Kurischen Nehrung.

Hier machen wir Rast und genießen die Aussicht

Dünen mit heftigem Wind


Hier ein Stein den Müller hier 1832 als Müllers Stein hingelegt hat, als höchste Erhebung der mächtigen Dünen.

Mit gigantischer Aussicht in alle Richtungen 


Das ist Eva's Höhe.

Nach 50km durch die Kurische Nehrung haben wir auch die russische Grenze hinter uns gelassen, die Maut von 300 Rubel hat sich gelohnt. Jetzt sind wir in Litauen. Als wir die sieben Schranken passiert haben. Ein lauter Aufschrei zurück in Europa. Jetzt sind wir in Nida angekommen. Wir sind begeistert, alle sprechen Englisch, alles ist aufgeräumt. Man kann es nicht beschreiben, irgendwie fühlen wir uns wie befreit.

...und zur Belohnung dürfen auch unsere Fahrräder bei uns schlafen.

Hmmm, wir stärken uns.

Die Eindrücke lassen sich im Blog nicht alle Schildern, sonst würde ich bis morgen früh tippen. Aber Annette hat schon ein Buch voll und nur von Königsberg und heute hat sie 21 Seiten geschrieben.

Achja beim Grenzübertritt haben sie uns eine Stunde geklaut.

Danke auch an Karin, sie ist die erste die in den Blog auf dieser Tour geschrieben hat. Wir freuen uns über jeden Eintrag und man kann auch anonym ohne Anmeldung was schreiben.

Etappe 23. Königsberg - Nida


27.06.2017 Nida


Zielkorrektur:
Nach Tallinn schaffen wir es in der verbleibenden Zeit nicht mehr auch die Rückreise von Tallinn geht nur mit dem Flieger. Unser Plan ist nun von Liepāja mit der Fähre nach Travemünde. Inzwischen haben wir die Fähre gebucht 04.07.2017 Abfahrt 16:00 Uhr Liepāja-Travemünde Ankunft Travemünde Mi 05.07.2017 18:00Uhr.

Hier in Nida ist es so schön wir bleiben noch ein Tag.

@Dietmar bist du schon auf der Fähre nach Kleipeda? Wir werden morgen dort sein, Kaffee trinken und nach dir Ausschau halten :-)
Nida



Sanddünen über 50m hoch.


Sonnenuhr und Kalender


Rundumbild

 
Unsere Unterkunft in Nida

Abendstimmung am Hafen Nida

Taxi in Nida


Hier klicken für eine Fototour durch Nida mit dem Fahrrad.


28.06.2017 Nida - Klaipeda (Memel)


Frage des Tages, wie erkennt man zu 100% einen deutschen Radfahrer?
Frühstück ist zuende. Wir fahren Richtung Klaipeda.

50km ging es entlang der Kurischen Nehrung, auf allerbesten Fahrradweg. Wetter stimmte, Windrichtung nicht ganz, machte aber nix wir sind zufrieden.

Ostsee zeigte sich heute ziemlich ruhig.

 
Sprung in die kalte Ostsee. Das erste mal, daß es warm genug war und wir ins Wasser konnten. Das Wasser hatte 15 Grad.

Das sind Dünen hier.

Was glaubt ihr was auf dem Schild steht?
"Achtung Frauen am Strand"
Ok Google sagt "Frauen am Strand", na da bin ich doch richtig :-)

Panorama auf Klaipeda  (Memel)

Ups die Fähre fuhr vor unserer Nase weg.

Aber kein Problem, dann trinken wir noch ein sehr guten Cappuccino mit Sirup...

....und lauschen dem Spieler.

Die Überfahrt hat für uns beide 80 Cent gekostet.

Klaipeda Blick vom Hafen

Diese lustigen Wanderskerle haben wir unterwegs gesehen.



Entchen von Tharau natürlich Ännchen

Theatherplatz

Hier sitzen wir gerade rechts neben dem Schiff im Beer Garden und ich schreibe.

Das ist unsere Unterkunft für heute Nacht Hotel Memel




Theater bei Nacht.

Etappe 24. Nida - Klaipeda (Memel)


29.06.2017 Klaipeda (Memel)


Wir sind noch ein Tag länger in Klaipeda.

Huh und ich komme aus dem Wasser

Fußgängerzone Klaipeda 

Aida ist auch gestrandet und hunderte Touristen irren in der Stadt rum.

Hier die Auflösung zur Frage des letzten Tages. Man trägt als Deutscher auch Helm auf der Fähre. Sicher ist sicher, wer weiß es soll auch Meteoriten geben.


Motivierter Fahrradfahrer der Aida

An der Ostsee, der Strand gehört uns allein. Schneller Sprung ins Wasser es ist schon wieder Regen in Sicht.

Fahrrad fahren am Strand

Heute war die Ostsee schon richtig warm mit 16 Grad. Gestern waren es nur 15.

Möwen begleiten uns neben der Fähre 



Wundermaus mit magischen Kräften. Ihr kann man Wünsche ins Ohr flüstern die sich dann erfüllen.
Dieser Schornsteinfeger auf dem Dach bringt der Stadt Glück


30.06.2017 Klaipeda - Palanga


Heute morgen haben wir ausgiebig gefrühstückt und sind dann weiter gefahren. Der Radweg R10 ist super ausgebaut.
Hier von einer Komoransiedlung total abgefressener Wald.

So sehem die Tiere aus

...und wir beobachten sie.

Wir sind echt begeistert was es hier für tolle Orte gibt. Sind jetzt in Palanga.

Seebrücke in Palanga

Leider könnte das Wetter besser sein



Überraschung des Tages bei Van Wurst gibt es Currywurst

...und weil es geschüttet hat, haben wir uns mal hier eingebucht.

Kirche in Palanga


seht hier was man alles ausleihen kann

nette Häuschen

...und der Fahrradweg

Weg zur Seebrücke





Ach ja Schirm hätten wir auch schon gebrauchen können

So mag ich Hunde. In Polen und Russland gab es einige herumstreunende Hunde. Da fällt mir auch ein, dass ich mit einem Köter auch Stress hatte. Der mich mehrmals zum Absteigen gebracht hat.


Hier zum Umschauen.

Ewig lange Seebrücke in Palanga

Waffel am Stiel mussten wir mal probieren

Fahrrad Transport. Ganz schön mutig durch die Fußgängerzone.

Wir genießen den Abend.

Es sind noch ca. 75km zu unserem Fährhafen in Liepaja. Die Entfernung sollten wir in 4 Tagen schaffen. Eigentlich haben wir uns besseres Wetter erhofft, damit wir in die Ostsee springen können. Nach Polen und Russland ist es faszinierend was Litauen alles bietet. Super Fahrradwege, seht gute Infrastruktur, sauber hergerichtete Städte, pulsierendes Leben in den Städten. Auch ausserhalb der Städte gute Straßen. Morgen werden wir in Lettland einreisen, wir sind gespannt wie es da aussieht. 

Etappe 25. Klaipeda - Palanga


01.07.2017 Palanga - Nica


Heute gibt es folgendes zu berichten. Das Wetter war ziemlich nass. Litauen hat uns mit einem Sandweg und Regen verabschiedet.
Kurzer Besuch am Strand und tatsächlich kein Badewetter


Abschiedsweg aus Litauen, ist aber nicht representativ für Litauen

An der Grenze, jetzt sind wir Lettland


Mit ca. 30km Regen und entlang einer ziemlich befahrenen Strasse sind wir in Lettland begrüsst worden.

Touristinformation in Nica. Haben natürlich immer geschlossen wenn man sie braucht.

Jetzt übernachten wir in Nica. Weil Polen eine Autopanne hatten, haben wir das Zimmer bekommen.

Lettisches Bier.

Soljanka, Suppe hilft wenn einem kalt ist.

Filet mit Karottenpuree

Chicken und Pommes.

Nachtisch

Dies ist keine Tomatensuppe, sondern Erdbeeren mit Eis.

So ne Regenfahrt macht ganz schön hungrig.

Etappe 26. Palanga - Nica


02.07.2017 Nica - Liepāja


Lecker Frühstück.

Lettlands Radweg R10

Wir sind in Liepaja

Endstation unserer Tour

...so kalt ist es hier.

So jetzt hat auch noch Booking.com unseren Aufenthalt vermasselt. Gebuchtes Zimmer ist nicht verfügbar. Gebuchtes Zimmer mit Balkon  und eigenem Bad nicht verfügbar, stattdessen Zimmer mit Bad auf dem Flur und kein Balkon.
Es regnet und regnet.

Endlich hat es aufgehört zu regnen.  



Hujuijui hier gibt es noch viel zu tun





Am Hafen... 

...jede Menge Schrott

Im House of Food am Hafen

Gulasch Suppe

  Spagetti Carbonara

Thai Chicken Curry

Unsere Unterkunft Pērlīte

Etappe 27. Nica - Liepāja


03.07.2017 Liepāja


Die Tour neigt sich dem Ende zu. Morgen 16 Uhr geht unsere Fähre von Liepāja nach Travemünde. Fahrzeit 27h. Heute schauen wir mal was es in Liepāja noch zu entdecken gibt.
Tisch mit Bierseidel

Älteste Metallbrücke in Lettland. Hat ein deutscher konstruiert. Die Brücke kann gedreht werden.

Orthodoxe Marinekathedrale von St. Niklaus.

Beim betreten setzten alle Frauen ein Kopftuch auf.

Grasser Gegensatz steht gleich neben der Kirche. Dies war in Karosta das war zu Sowjetunions Zeiten Zutritt nur von Militärs erlaubt.

Moderne Fahrradständer

Panierter Reifen. An was denke ich?

Ewig lange Seebefestigung Mole zum Schutz des Militärhafens


Hinter der Scheibe beobachten wir alle möglichen Wassersportarten.


Look around. Hinter der Scheibe lässt es sich aushalten. 

Ruinen einer Militäranlage.






Man kann auch durch die Unterirdischen Gange irren. War halt Sacknacht.

Holocaust Denkmal für alle die einfach am Strand erschossen wurden.


Militärgefängnis

....und auch sowas kann man am Waldrand finden.

Was man bei Sonnenschein entdecken kann, hatten wir gestern nicht gesehen.

Nochmals bei House of Food. Pizza ist Mega und Suppe des Tages haben wir auch noch verdrückt.


Na was macht der da oben.

Wir sitzen auf dem Balkon voll eingemummelt und so stehen die Letten da.


04.-05.07.2017 Liepāja - Travemünde (Fährfahrt)


Ab heute beginnt die Rückreise. Fährbuchung geht nur online, man könnte hier kein Ticket kaufen. Check in ist bis 14:00Uhr. Es ist 13:00Uhr wir haben eingecheckt. Die Fähre ist gerade angekommen. Jetzt warten wir, ab 14:00 können wir auf die Fähre. Im Moment schüttet es wieder wir hoffen, dass es aufhört und wir nicht pitschnass werden. Es ist für uns spannend, da wir noch nie mit einer Fähre gefahren sind und schon gar nicht mit dem Fahrrad.
Von Lübeck fahren wir mit dem Zug am Freitag 20:00Uhr nach Heilbronn und wenn alles passt, sollten wir Samstag morgen 8:00Uhr in Heilbronn sein. Eine Fahrradkarte für den Zug konnten wir mit der Bahn APP nicht buchen. Müssen wir in Deutschland organisieren.
Wir hoffen auf warmes Wetter in Deutschland, in Lettland hätten wir sehr gut unsere lange Radlerhose gebrauchen können. Die Packliste von der Fahrt nach Rom, hat nicht so ganz zur Ostsee gepasst.
Ankunft der Fähre in Liepāja

Unsere Fährtickets

Wartehalle

Hier geht's rein.

Hier in der Ecke stehen die Fahrräder.

 
Es gibt sogar WLAN hier.

Noch geht's uns gut. Der Kahn schwankt ganz schön, mal sehen wenn wir fahren. Jetzt sind wir im Silent Room.

Geile Raucher Lounge.



Oberdeck ist jetzt fast voll

Restaurant

Brauchen wir hoffentlich nicht

Lkw an Lkw

Motoren sind angesprungen es geht los

Hafenausfahrt Liapaja
 
Es war ein spannender Abend an Bord. Viele Interessante Leute mit denen wir uns austauschen konnten. Je später der Abend desto interessanter wurde es. Inzwischen wissen wir ein bisschen was auf den LKW's ist. Der eine hat Torf auf dem Lkw, der andere hat Lada geladen die nach Buxtehude gehen und der dritte fährt Päckchen nach England. Diese Informationen waren alle von Letten. Am frühen Morgen wurde die Unterhaltung dann sehr geschichtlich und politisch. Für uns sehr interessant wie Letten zu Deutschland stehen und auch die Position zu Russland und den Russen in Lettland. Mit Russen hatten wir kein Kontakt, lag wohl an dem Alkohollevel die die schon nach 5 Minuten an Bord hatten.

Sonnenaufgang

Netten Kontakt hatten wir auch zu einem Paar Hilde und Klaus. Klaus hat heute Geburtstag.
"Happy Birthday"

Gerade zieht Rügen mit Kap Arkona an uns vorbei. Die Fähre hat eine Geschwindigkeit von 27km/h.

Ein Schiff nach dem anderen ganz schön was los auf der Ostsee.

Unser Mittagessen an Bord, leider hatten wir schon so gut gefrühstückt, dass sich der Hunger in grenzen hilt.

Na endlich wird es wärmer, wie lange konnte ich so nicht mehr rumsitzen. Ich glaube doch dass wir am Nordpol waren.

Na wegen diesem Pott mussten wir mit der Hafeneinfahrt warten.

Travemünde von der Fähre 






Bei der Hafeneinfahrt.
Die Fährfahrt war zwar lange aber sehr gemütlich. Man hat sich von den netten geknüpften Kontakte verabschiedet.

Endlich ist es wieder warm und wir bleiben bis Freitag auf diesem Campingplatz Ivendorf 1km vom Fährhafen entfernt. Es ist so ruhig und idyllisch hier. Wir fühlen uns wohl. Essen können wir nichts mehr, hatten auf dem Schiff zu viel gegessen.


Fährfahrt Liepāja - Travemünde


06.-07.07.2017 Travemünde


Unser Frühstück auf dem Campingplatz Ivendorf. Seit langem gab es mal wieder Laugenbrötchen. Es ist sehr schön hier eine himmlische Ruhe, kein Wind und Temperaturen dass man in T-Shirt und kurze Hose sitzen kann. 


Look around

Aber wir sind wieder in Deutschland und es gilt "nur Bares ist Wahres". Kartenzahlung nicht möglich. WLAN kostet extra, mobiles Internet zuckelt mit Edge. Nix Lte oder 4G. Das mobile Internet war überall besser als in Deutschland.

Travemünde Strand


Blick auf eine Fähre die gerade während wir essen einläuft. 


07.06.2017 Travemünde - Heilbronn


Heute geht es nach Hause. Der Zug geht von Lübeck los. Umsteigen müssen wir in Lüneburg und Karlsruhe. Nach Lübeck sind es ca. 20km, werden wir mit dem Fahrrad fahren. Der Zug startet 20:09 Uhr. Heute Nacht hat es mal wieder geregnet.
Wir sind in Lübeck und haben jetzt 2001km Fahrrad gefahren.


Ein paar Eindrücke von Lübeck


MC Donald hat uns gerettet es hat gewittert und geschüttet. Eigentlich wollte ich da nur pinkeln, aber die hatten einen Code so dass wir noch ein Eis gegessen haben. Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei und es schien die Sonne wieder.

Bahnhof Lübeck

Eine Reise mit der Bahn ist auch immer spannend. Mit der Bahn APP kann man kein Fahrradstellplatz für den IC buchen. In Travemünde gab es kein Bahnhof mehr so, dass ich das telefonisch machte. Das Ticket sollte ich dann in Lübeck am Fahrkartenautomaten erhalten mit der Visa Karte. Mit der Visa Karte habe ich das Ticket nicht erhalten. Jedoch mit dem per Mail zugeschickt Buchungscode. Das was aber aus dem Automaten kam, war keine Stellplatzreservierung sondern nur zwei Fahrradkarten. Also nicht für den IC ausreichend. Aber am Schalter in Lübeck hatte ich dann alles bekommen. Das nächste Event war dann in Lüneburg. Wir standen am Bahnhof und warteten auf unseren Wagen 6 am Zug. 12,11,10,9,8,7 Lok kein Wagen 6. Puh Wagen 6 war der erste. Also ganz anderes Ende wo wir waren. Als wir dann aufs Fahrrad sprangen um zum anderen Ende zu radeln wurden wir von den Aufsehern zusammengeschissen man darf auf dem Bahnsteig nicht Fahrrad fahren, sofort anhalten und absteigen. Statt vorher zu sagen wo Wagen 6 ist brüllt man lieber mal in Aufseher manier rum. Das Spiel mit umher hetzenden Fahrradfahrern hat sich dann an jedem Bahnhof wiederholt. Mann of Mann wann wird die Bahn kundenfreundlich??

In Lübeck am Bahnsteig lernten wir Daniel kennen. Auch ein Radreise Tourist und es stellte sich raus, dass wir fast das gleiche Ziel hatten. Er begleitete uns bis Heidelberg und teilten das Leid mit der Bahn und hatten Spaß zusammen.
Hi Daniel Gruss nach Heidelberg!

Züge sind alle pünktlich gewesen. 
Wir sind wieder Zuhause.


Fazit Radreise Heilbronn - Liepāja


Wir waren 5 Wochen unterwegs. Insgesamt sind wir 2011km Fahrrad gefahren. Das Gepäckgewicht war bei mir zwischen 27 und 30kg, je nach Füllgrad der Fresstasche. Bei Annette etwas niedriger weil das Zelt bei mir war. Unser Ziel Tallinn haben wir nicht erreicht, aber dafür konnten wir in den schönen Städten zum Schluß noch mehr sehen, da wir mehr Zeit hatten. Haben 12 mal gezeltet und 24 mal in Hotels/Pensionen übernachtet. Da es teilweise zu kalt, nass und die Übernachtungspreise in Polen/Russland/Litauen/Lettland so niedrig waren, haben wir dort nicht gecampt. An 20 Tagen hat es mindestens ein mal geregnet. 500g löslichen Kaffee haben wir verbraucht bzw. aufgebrüht. Laut Herstellerangaben hätten es dann 220 Kaffee sein sollen.
  • Kurze Hose und ärmelloses T-Shirt im Gepäck war völliger Quatsch.
  • Zwei Handtücher war eins zuviel.
  • Lange Radlerhose wäre angebracht gewesen.

Positives:
  • In Russland und Polen gab es schöne Frauen.
  • Litauen hat super ausgebaute Radwege.
  • In Polen, Russland, Litauen und Lettland gab es im letzten Winkel noch gutes Internet.
  • Essen und Bier war überall gut.
  • In Russland braucht man kein Geld tauschen, man kann sogar beim Bäcker mit Karte bezahlen.
  • Alle waren freundlich und es gab jede Menge schöne Begegnungen.
  • Verständigung in Englisch war überall möglich. Man findet immer jemand der Englisch kann.
  • Wir haben jede Menge neue Geschichtskenntnisse mitgenommen.
  • Wir wissen jetzt wo die EU Gelder sind.
  • Kennen etwas mehr von Polen, Russland, Litauen und Lettland.
  • Deutsche sind in Lettland gut angesehen.
  • Leute die Reisen viel weltoffener und toleranter sind.
  • Hatten noch nie eine Fährfahrt mitgemacht. 100 LKW'S und zwei Fahrräder ist schon beeindruckend.

Negatives:
  • Zu kalt und zu viel Regen.
  • In Polen wird auf den Straßen gefahren was das Auto hergibt.
  • Radwege in Polen überwiegend mit Sand.
  • Der 2.te Weltkrieg ist in den Ländern noch mehr präsent als bei uns.
  • Dass die Baltischen Staaten große Angst vor Russland haben.
  • Schlechtes bis gar kein Internet in Deutschland.
  • Oft keine Kartenzahlung auf den Campingplätzen in Deutschland möglich.
  • Bahn fahren in Deutschland. 

    Gefahrene Strecke mit Übernachtungs POI

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